Jakobsweg mit Kindern

Oktober 18, 2022
Patrick Zimmermann

Auch die Kinder können auf dem Jakobsweg pilgern und die einzigartige Spiritualität erleben

Den Jakobsweg mit Kindern zu wandern, kann zum vollen Erfolg und großen Abenteuer für die Familie werden, wenn man sich im Vorfeld einige wichtige Dinge für diesen Urlaub bewusst macht. Jedes Jahr erleben viele Familien dieses Abenteuer mit ihren Söhnen oder Töchtern und stärken dadurch den familiären Zusammenhalt. Hier führt man Gespräche, die man daheim nicht so einfach führt. Das bringt der Weg mit sich und zieht jeden seiner Gäste in seinen Bann. 

Jakobsweg mit Kindern

Ein Pilgerweg ist gut anpassbar auf die jeweilige Person und deren Konstitution. Deshalb sollte man die Pilgerreise angemessen organisieren und gut darauf vorbereitet sein, damit die ganze Familie den Camino genießen kann und die Kinder hier nicht an ihre physischen und psychischen Grenzen stoßen. Aber auch Mann und Frau sollten gewappnet sein. Eine gewisse Erfahrung seitens der Erziehungsberechtigten wäre speziell bei einem Kleinkind von großem Vorteil, damit man schon im Vorfeld weiß, was auf einzelnen Etappen auf einen zukommen könnte.

Mindestalter der Kinder

Der Verein "Freunde des Jakobswegs" empfiehlt ein Mindestalter von 3 Jahren, da Kinder das Erlebnis auf dem Camino nach Santiago ab dann viel mehr genießen können. Der Jakobsweg kann jedoch mit Kindern jeden Alters in Angriff genommen werden. Ich sah auf meinen Wegen einige Väter, die ihre Säuglinge auf dem Rücken getragen haben oder auch eine brasilianische Mutter, die alleine mit ihrem Baby auf dem Arm den Weg nach Santiago bestreiten wollte.

Je nach Alter der Kinder sollte man aber die Etappen auch gestalten, denn eine Pilgerreise mit Kind bedarf natürlich wesentlich mehr an Planung! Kleinkinder können den schönen Ausblicken in der Natur nur wenig abgewinnen und es könnte Langeweile entstehen. Daher sollten die Etappen deutlich kürzer sein (8 bis 10 km) und immer mal wieder Pausen an geeigneten Plätzen eingelegt werden. Also zwingend im Schatte und wenn möglich, an Flussläufen oder Bächen, um den Körper wieder herunter zu kühlen. 

Die Tiere, die man entlang des Weges immer wieder antrifft, sind optimal dafür, um an deren Koppel eine Pause einzulegen und sie in Ruhe beobachten zu können.

Sind die Eltern dazu bereit?

Deshalb stellt sich auch viel mehr die Frage, ob die Eltern das stemmen können, ein Kleinkind auf dem Weg nach Santiago mitzunehmen. Der Camino ist hart und zäh und die Etappen verlangen alles von einem ab. Je jünger das Kind ist, desto größer ist also auch die Herausforderung der Wanderung sowohl für die Eltern als auch für die Kinder und man steht womöglich vor unlösbaren Problemen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Caminos keine geeigneten Strecken für die Wanderung mit Babys wären. Jedoch sollten die Etappen kürzer gehalten werden und auch der Zeitpunkt der Reise in Betracht gezogen werden. Beim Camino Francés pilgert man beispielsweise durch die "Sandwüste von Leon", ohne jeglichen Schatten. Da wandert es sich im August nicht einfach nur mal so, wenn man dann auch keinen Gepäcktransport in Anspruch nimmt.

Welchen Jakobsweg mit Kindern sollte ich gehen?

Diese Frage sollte man sich gut stellen, denn es gibt "leichtere" und auch "schwierige" Caminos bzw. Etappen nach Santiago de Compostela. Der Caminho Português gilt z.B. als eher einfach, wohingegen der Camino del Norte oder gar der Camino Primitivo als sehr hart einzustufen sind. Du kannst dir hier mal ein besseres Bild darüber machen.

Auch die Länge bzw. die Infrastruktur ist elementar wichtig. Auf dem Mosel-Camino oder dem Jakobsweg Tirol kann man beispielsweise sehr viele Familien antreffen, die Erfahrung sammeln und auch keinen langen Transfer zum Startpunkt haben.

Ein beliebtes Reiseziel für Familien ist auch Sarria mit ihrer "100 km Regelung".

jakobsweg route

Plane kürzere Abschnitte bzw. Tagesetappen ein

Die Spontanität, die ältere Menschen auf ihrer Wanderung und den Etappen nach Santiago in Spanien irgendwann mal auf ihrem Jakobsweg genießen, sollten Familien mit Jugendlichen vermeiden. Plane morgens schon, wie weit gepilgert wird und lege im Vorfeld auch schon in etwa die Pausen der Wanderzeit und das Tempo fest. Die Vorbereitungen sind von elementarer Bedeutung und betrachte auch die Wegebeschreibung, ob die Route weitestgehend auf Pfaden oder auf einer Straße verläuft.

Daraus resultiert aber auch, dass man länger für den Camino benötigt und demzufolge auch mehr Übernachtungen hat. Lies dir hierzu am besten mal den Blogartikel durch, mit welchen Kosten man in dem etwas anderen Sommerurlaub überhaupt rechnen muss und welche Tipps es beim Wandern gibt, diese etwas zu minimieren.

Die täglichen Etappen sollten auch immer einem gewissen Ritual gleichen, damit die Kinder Spaß daran gewinnen und ihr Santiago auch frohen Mutes erreicht. Heißt: nach dem Aufstehen gemeinsames Frühstück mit den anderen Pilgern in der Herberge und anschließend den Rucksack packen. Dann wird losgegangen. 

Bedenke die Hitze!

Es ist unerlässlich, dass die Mittagssonne auf den Etappen gemieden wird! Das gilt ebenso für Erwachsene, aber wenn Du mit Kindern wanderst, ist es noch viel wichtiger dies zu vermeiden. Auf einem Camino täuscht man sich zuweilen auch beim Wasser und schleppt sich kraftlos und mit leeren Flaschen durstig zum nächsten Dorfbrunnen oder in die Unterkünfte. Dies sollte mit Kindern nicht vorkommen und trage daher lieber mehr Wasser mit dir, als zu wenig!

Versuche, morgens rechtzeitig von den Herbergen bzw. dem Hotel aufzubrechen.

Auch wenn der Camino del Norte mit einigen Höhenmetern aufwartet, verläuft er dennoch immer mal wieder entlang der Küste. Dies dient dann auch immer als erfrischende Abkühlung zwischen all den Strapazen. Somit könnte man den Kindern auch einen kurzzeitigen Badeurlaub ermöglichen.

Noch besser ist es sicherlich auf dem Caminho Portuguese, der sehr wenige Höhenmeter beinhaltet. Hier ist jedoch das "Problem", dass er meistens sehr überfüllt ist, da er als einer der "Anfänger-Wege" gilt.

"die spielerische Reise"

Mache den Camino nach Santiago zum Erlebnis! Der Spaß sollte bei allen Strapazen auf dem Jakobsweg im Vordergrund stehen. Entdeckt gemeinsam bei Pausen die Natur, die Geschichte des Weges, die historischen Städte und der sakralen Bauten. Womöglich bist du gerade auf einem Küstenweg, oder in den Pyrenäen? Ein Jakobsweg ist voller Erlebnisse, dessen man sich zunutze machen kann. Du findest zurück zu den Wurzeln der Natur. Mehr hierzu findest du in diesem Blogbeitrag.

Jakobsweg mit Kindern

Horcht in die Heranwachsenden hinein und fragt euch, was sie gerade beschäftigt und sie gebrauchen. Passt euch an den Rhythmus der Kleinsten an und überfordert sie nicht bei der Reise nach Santiago. Speziell Stadtkinder könnten mit den täglichen Reizen, welche die Natur für uns in sich trägt, ein wenig überfordert sein.

Gestaltet eure eigenen Spiele. "Wer die nächste Muschel sieht, der darf ein Rätsel stellen" oder auch der Klassiker "Ich sehe was was du nicht siehst" ist auf dem Camino ein angenehmer Zeitvertreib. Es darf nur selten Langeweile aufkommen! Ihr solltet also ein paar Ideen parat haben.

Denke dran, du trägst jetzt noch mehr an Gewicht!

Ob du das Kind tragen musst, oder nur seinen Proviant. Du schleppst mit einer Familie mehr an Gewicht mit dir rum, da ein Kind nur seinen Tagesrucksack mit sich führt und du (hoffentlich!) keinen Kinderwagen zur Hand hast, um den Jakobsweg nach Santiago zu laufen. Mit jungen Menschen zu wandern bedeutet, dass Du zusätzliche Sachen für die Kleinsten einpacken musst. Zum einen machen Kinder sich nass und schmutzig, weswegen Du extra Wechselkleidung in deinem Rucksack führen müsstest. Zum anderen kommt noch hinzu, dass Kinder wetterempfindlicher sind und auch im Süden der Regen sehr heftig ausfallen kann (z.B. auf dem Camino Francés). Selbstverständlich ist auch in Sachen Versorgung an mehr zu denken und final auch zu tragen. 

Die richtige (ultraleichte) Ausrüstung ist hier also von elementarer Bedeutung für die Wanderung, damit das Pilgererlebnis nicht zu einer Tortur wird. Schau dir hierzu gerne mal den Blogbeitrag zur Packliste an.

Einen mit Windeln vollbepackten Kinderwagen mitzuführen, wird sich in den allermeisten Fällen als schlechte Idee erweisen und auch der durchtrainierteste Mann stößt hier rasch an seine Grenzen und muss aufgeben, bevor er die Stadtgrenzen von Santiago de Compostela erreicht. Bedenke, dass man sich auf Jahrhunderte alten Wegen fortbewegt und nicht auf modernen Straßen. Auch sind die Steigungen, die jeder Camino mit sich bringt, nicht zu unterschätzen. Unvergessen das Erlebnis, als eine Familie auf der Etappe hoch zum Cruz de Ferro einen Kinderwagen mit zwei Kindern darin schob und alle paar Meter eine Pause einlegen mussten.

Wohl dem, der einen Esel dabei hat, auf dem der Säugling Platz findet. Dieses Spektakel konnte ich mal in Südfrankreich bestaunen.

Kleiner Tipp für all diejenigen, die nicht mit einem Maultier auf dem Camino Frances unterwegs sein werden:
spätestens ab Sarria (die letzten 100 km vor Santiago de Compostela) gibt es auch einen Gepäcktransport zur Pilgerherberge und man muss nicht die komplette Ausrüstung tagsüber mit sich führen, da dies ein Taxi übernimmt und zur Herberge fährt. Dieser Transfer kostet jedoch eine Kleinigkeit.

Die Wahl der Unterkunft für die Familie

Eine erwachsene Frau bzw. ein erwachsener Mann lassen sich irgendwann auf ihrer Route nach Santiago entlang des Jakobswegs nur noch treiben und stranden abends in den Pilgerherbergen, wohin sie der Weg getrieben hat und benötigen kein Hotel als Unterkunft. Im Gegensatz zu älteren Personen sollte dies mit Jugendlichen zwingend vermieden werden, denn es gibt Albergues, die schlicht nicht für Kinder gemacht sind. Mit fällt da spontan Porto oder auch Burgos als Unterkünfte ein. Dort liegt man mit 100 anderen Gästen in einem Saal und der Wunsch nach Ruhe wird nur wenig erfüllt. Die Geräuschkulisse ist demzufolge laut und der Pegel hoch. Mit Kindern, die den kompletten Tag auf dem Strecke nach Santiago zu Fuß unterwegs waren, benötigt man nachts ruhige Pensionen, damit sie sich von den Strapazen erholen können und nicht die Freude am pilgern verlieren. Daher sollte man sich für private Herbergen und Landgasthäuser ("casas rurales") entscheiden oder aber gleich den Weg in ein Hotel mit großen Doppelzimmer wählen. Der Vorteil von Hotels wäre sicherlich auch, dass die Kinder sich beim Abendessen bzw. beim Frühstück für die kommenden Strapazen auf einer Etappe ideal stärken könnten und auch das ganze Gepäck (u. a. auch der Kinderwagen, falls du ihn doch mitnehmen möchtest) sicher verstaut ist.

Des Weiteren gibt es Jakobswege, auf denen die Herbergsdichte besser (z.B. Camino Frances) oder auch schlechter (z.B. Camino Primitivo, Camino a Finisterre an das "Ende der Welt") ist. Auch der Transfer des Gepäcks ist nicht überall gewährleistet, falls du das in Anspruch nehmen wolltest. Dies solltest du bei deinen Vorbereitungen auch berücksichtigen. 

Kathedrale in Burgos

Jakobsweg mit Kindern: wie motiviere ich das Kind?

Schon vor Beginn der Reise sollte man die Kinder bei der Planung und Auswahl des Weges mit einbeziehen. Erkläre, was der Jakobsweg überhaupt ist, welche Bedeutung er hat und wie alt er schon ist. Wie viele Menschen bereits den Camino vor Jahrhunderten gelaufen sind und welche Wunder dieser Weg mit sich bringen kann. mache das Ziel, Santiago, schmackhaft.

Beim Sohn bewirken wohl die Beschreibungen der alten Brücken oder der Kathedrale große Augen, bei der Tochter womöglich eher die mit Blumen dekorierten Dörfchen am Wegesrand. Mann oder auch Frau werden genau wissen, was ihren Nachwuchs neugierig werden lässt. Das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich.

Mache dich über den Camino schlau und teile deine Kenntnisse und Informationen über den Weg. Diese Spannung und Vorfreude auf den Pilgerausweis sollte vom Baby bis hin zum Jugendlichen Motivation genug sein.

"Systemsprenger" auf dem Jakobsweg

Auch sieht man immer mal wieder Sozialarbeiter oder Jugend- und Heimerzieher den Jakobsweg laufen, die mit so genannten „Systemsprengern“ nach Santiago de Compostela zum Grab des Apostels Jakobus unterwegs sind und das Ziel haben, den Jugendlichen für andere Aktivitäten auf dieser Reise zu begeistern.

Wenn Eltern, Schule, Psychologen und die Hilfen zur Erziehung auf keinen fruchtbaren Boden stoßen, ist die Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung ein mögliches Angebot der Jugendhilfe, um dem Jugendlichen eine neue Erfahrung sammeln zu lassen. Sie soll „Jugendlichen gewährt werden, die einer intensiven Unterstützung zur sozialen Integration und zur eigenverantwortlichen Lebensführung benötigen". Eine solche Form der Einzelbetreuung kann eine Pilgerreise sein.

Schon beim Transfer zum Startpunkt des Jakobswegs nach Spanien (meistens Saint Jean Pied de Port für den Camino Frances) nimmt man zuweilen wahr, wie die neuen Eindrücke beginnen den Jugendlichen zu faszinieren und später die einzelnen Etappen dies weiter verstärken.

Jakobsweg mit Jugendlichen

Durch Auslandsmaßnahmen sollen die Heranwachsenden eigene Erfolgserlebnisse und positive Jugendhilfeerfahrungen ermöglicht werden. Die Maßnahmen könnten als Neuanfang und als (letzte) Chance verstanden werden, das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Die Tatsache, dass auf einem Camino keine ablenkenden Faktoren und Gelegenheiten bestehen, in alte und negative Muster zurück zu fallen, helfen, sich auf zukünftige Ziele zu fokussieren. Durch die enge Betreuung entsteht meist eine stabile Beziehung zu der betreuenden Bezugsperson, welche den Jugendlichen begleitet. Heranwachsende fühlen sich durch die Orientierung an ihren individuellen Bedürfnissen besser angenommen und akzeptieren die Hilfestruktur und beteiligten Personen dadurch mehr. Vereinbarte Regeln und Rahmenbedingungen sind nicht sonderlich starr, sondern können flexibel an die Entwicklung und Bedürfnisse angepasst werden. Die Begeisterung für ein Angebot ist zentral, da sie den jungen Menschen ein positives Gefühl vermitteln können. Deshalb ist der Jakobsweg ein beliebtes Ziel für all diejenigen, denen die Gesellschaft das Prädikat "Abgehängte" gegeben hat.

Denn trotz der aussichtslos erscheinenden Situation soll zusammen mit dem betroffenen Jugendlichen eine neue Perspektive entwickelt werden. Oftmals weigern sich die Jugendlichen, in den Inobhutnahmegruppen oder Wohnheimen zu leben oder sie werden dort als nicht tragbar eingestuft und die Maßnahme wird frühzeitig beendet. Dieser Ist-Zustand, vor dem Abstieg in Obdachlosigkeit, in die Psychiatrie oder in das Gefängnis, lässt den Zustand der Heranwachsenden erahnen. „Die Jugendlichen, die auf solche Trips geschickt werden, sind derart verstört und traumatisiert, so aggressiv oder depressiv, dass alle konventionellen Therapiemethoden bei ihnen versagt haben.“

Der Camino hat hier schon so manches "Wunder" bewirkt.

Fazit

Eine Pilgertour mit Kindern auf einem Camino nach Santiago de Compostela kann ein voller Erfolg mit unzähligen Erlebnissen auf eurer Wanderzeit werden. Emotionen werden geschürt, die Lust und der Spaß zu wandern, die Sammlung von emotionalen Eindrücken, die Leidenschaft und schlussendlich auch der Familienzusammenhalt werden gefördert. Die Kinder entwickeln auf dem Weg viele neue Ideen, auf die sie daheim wohl nicht gekommen wären. Das Verhältnis Vater und Sohn wird gestärkt und die Mutter entdeckt eine ganz neue Bindung zu ihrer Tochter. Der Weg verändert - ein wahres Phänomen vieler Wanderer! Etliche glückliche Familienmitglieder kommen stolz mit ihrem letzten Stempel auf der Pilgerurkunde aus dem Pilgerbüro in Santiago aus der Tür heraus. 

Es sollten sich aber alle Beteiligten im Vorfeld schon bewusst sein, was auf sie zukommt und es keine herkömmliche Reise wird, sondern vielmehr eine mehr oder weniger große Wanderung und man nahezu den kompletten Tag über auf den Füßen ist und abends womöglich auch in Unterkünften mit anderen Pilgern nächtigt. Man stößt früher oder später an seine Grenzen! Blasen an den Füßen, die endlose Weite, zig Höhenmeter, die Stille, womöglich auch keine Hotels zum übernachten. Ein Camino ist ein Erlebnis, bedarf aber auch Vorbereitungen. Womöglich möchtest du dich ja auch mal, bevor es per Transfer nach Spanien geht, ein Wochenende auf heimischen Pilgerwegen austoben und ohne lange Anreise testen, wie deine Kinder darauf reagieren und ob sie Spaß dabei haben eine Etappe zu laufen, aber auch Kirchen zu besichtigen. Hier oder auf meinem blog findest du gewiss auch einen Weg in deiner Nähe oder mach doch mal das Quiz: Jakobsweg Route: welche klassische Strecke sollte ich gehen?

Der Mosel-Camino hat sich beispielsweise als sehr familienfreundliche Strecke in Deutschland herausgestellt. Auch die Via Scandinavica ist für ein erstes Pilgererlebnis prädestiniert und Menschen wandern abseits der Straßen. Da sich beide Wege auch in Deutschland befinden, wäre man bei gewissen Notfällen oder anderweitigen Überraschungen auch etwas flexibler bei der Heimreise, als wenn man sich beispielsweise gerade auf einem Küstenweg in Portugal oder auf dem Camino Finisterre zum "Ende der Welt" befindet und mit der Familie rasch nach Hause müsste.

Mit Kindern sollte man schließlich für etwaige Notfälle gerüstet sein, damit keine größeren Probleme entstehen.

¡Buen Camino!

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