„Es gibt auf dieser Welt einen einzigen Weg, den nur du allein gehen kannst. Wohin er führt? Frage nicht, gehe ihn.“

- Friedrich Nietzsche -

Seid gegrüßt, ihr Peregrinos!

hier ist nun also der Mann hinter dieser Seite und ich teile mit euch meine Geschichte.

Zugegeben, mit dem Pilgern hatte ich damals nur sehr wenig am Hut. Des Weiteren hätte ich mich zu diesem Zeitpunkt auch nicht als sonderlich gläubig betrachtet. Dennoch hatte es seit jeher schon eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt, auf Pfaden zu wandern bzw. in meinem damaligen Fall ja eher zu fahren, auf dem schon vor Jahrhunderten Menschen gelaufen sind, die auf der Suche waren. Der Gedanke hatte etwas. Ja, er übte einen geradezu magischen Reiz auf mich aus und ich fragte mich fortwährend: “Was suchten sie denn?”

Als ich dann auch noch – eher zufällig – das Buch “Ich bin dann mal weg” von Hape Kerkeling 2009 in den Händen hielt und ich es binnen weniger Tage förmlich verschlang, stand die Entscheidung für mich fest: ich möchte pilgern!

Radreisender bin ich schon seit Jahren. Ein absolut befreiendes Gefühl, fernab vom Luxus nahezu autark in den Sommermonaten ein Vagabundendasein auszuleben und mit der eigenen Muskelkraft die Welt zu erkunden. Vergessen die Alltagsprobleme und schon nach wenigen Kilometern sind die entscheidenden Fragen vielmehr: wo finde ich Trinkwasser? Wo ist das nächste Lebensmittelgeschäft? Und wo baue ich mein Nachtlager auf?

Also warum das Ganze nicht miteinander verbinden?

Es sollten aber trotzdem noch zehn Jahre vergehen, bevor ich meinen Camino auch wirklich in Angriff genommen habe. Doch 2019 war es dann so weit: ich stieg in Süddeutschland auf mein Fahrrad und war dann mal weg...

Pamplona mit dem Fahrrad

Pilgerhannes in Pamplona (August 2019)

Knapp fünf Wochen und 4000 Kilometer später kam ich an. Am Ende der Welt. Seither lässt mich das Wallfahren nicht mehr los. Das Spirituelle, die Erlebnisse und Bekanntschaften, das gemeinsame Ziel. Der ständige Kampf mit einem selbst. Die Zeit über Dinge nachzudenken,...

Du bist nach einer Pilgerreise nicht mehr derselbe wie zuvor. Viele behaupten, sie wurden erst auf dem Weg schlussendlich zum Pilger und da ist eine ganze Menge dran. Dem Phänomen der Jakobspilger ging ich in diesem Blogartikel näher auf die Fährte:

Lies dich hier durch die einzelnen Beiträge und gewinne einen kleinen Eindruck davon, welch Faszination das Pilgern auf einen ausübt.

"Siegerbier" am Kap Finisterre (September 2019)

Des Weiteren habe ich dir hier eine Sektion mit Ausrüstungsgegenständen erstellt, damit dein Camino ein voller Erfolg wird. Nichts schlimmeres, als das falsche Equipment zu besitzen und man sich somit nicht nur mit dem Weg und sich selbst auseinanderzusetzen hat. Von daher bewerbe ich hier auch nur Produkte, die ich selbst nutze und uneingeschränkt empfehlen kann. Die richtige Ausrüstung ist das A und O für deinen Camino! Ich spreche da aus Erfahrung. Näheres kannst du dir hierzu auf dem separaten Blogbeitrag durchlesen:

Gründe den Jakobsweg zu laufen, gibt es viele. Doch eins verbindet sie letztlich: Der Jakobsweg berührt jeden. 

„Sage nicht, wenn ich Zeit dazu habe, vielleicht hast du nie Zeit dazu. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

- Talmud -

Wir sehen uns auf dem Weg.

¡Buen Camino!

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